Vorstellung der Stiftung
17. Januar 2012
Bildung und Wissenschaft im Fokus
Vorsitzender des Vorstandes Michael Waskönig stellt die Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen vor / Förderschwerpunkt liegt auf der Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung
„Mit der Stiftung wollen wir Kräfte bündeln und Netzwerke intensivieren. Wir wollen einen dauerhaften Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten. Dieser Beitrag soll unabhängig sein von konjunkturellen und wirtschaftlichen Schwankungen. Insofern ist die Arbeit der Stiftung im besten Sinne eine Investition in den Standort Nordwest und in seine kommenden Generationen“, erklärte Michael Waskönig, Vorsitzender der Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen, am Montag, 16.01.2012, bei der Vorstellung der Stiftung vor Vertretern der Presse.
Die Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen wurde im Jahr 2007 begründet. Sie gehört noch zu den jüngeren Institutionen dieser Art in der Region. Stifter war der ehemalige Verband der Metallindustriellen des Nordwestlichen Niedersachsens e.V., Wilhelmshaven (Nord-West-Metall).
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung ihren Sitz in Oldenburg. Die Geschäftsstelle befand sich jedoch zunächst in Wilhelmshaven. Ein Wechsel der Geschäftsstelle erfolgte zum 01.08.2011. Seitdem befindet sich auch die Geschäftsstelle am Sitz der Stiftung in Oldenburg.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Bildung, von Wissenschaft und Forschung, von Kunst und Kultur und von sozialen Maßnahmen und Einrichtungen in der Region Nordwest. Dabei widmet sich die Stiftung schwerpunktmäßig den erstgenannten Stiftungszwecken, nämlich der Förderung von Bildung sowie von Wissenschaft und Forschung. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die mathematische, naturwissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Aus- und Weiterbildung gefördert sowie die Forschung und Lehre, vor allem mit Bezug zur Metall- und Elektroindustrie sowie mit ihr verwandter Wirtschaftsbereiche.
Mit einem Stiftungskapital von neun Millionen Euro gehört die Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen zu den bedeutenden in der Region.
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung bereits viele wichtige und innovative Projekte, Einrichtungen, Veranstaltungen und Maßnahmen im nordwestlichen Niedersachsen gefördert, selbst initiiert und durchgeführt, die – direkt oder indirekt – auch zu positiven Effekten für den Wirtschaftsstandort und die Metall- und Elektroindustrie geführt haben.
„Insofern übernimmt die Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen gesellschafts- und sozialpolitische Verantwortung, so wie es Tag für Tag die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in der Region tun, die mit ihren finanziellen Beiträgen die Gründung der Stiftung ermöglicht haben“, so Michael Waskönig.
Einige konkrete Beispiele aus den verschiedenen Förderbereichen:
Bildung
Die Stiftung hat sich u.a. das Ziel gesetzt, die Bildung von Schülerinnen und Schülern in Ökonomie und Informatik nachhaltig zu verbessern, da beide Wissensbereiche ganz allgemein für unsere Gesellschaft und speziell für den erfolgreichen Berufsweg junger Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Im Jahr 2009 wurde daher der Wettbewerb „Ökonomie und Informatik in Schulen“ initiiert. Schulen aus der Region können sich mit Lehrkonzepten zu jeweils ausgewählten Themen bewerben. Der Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, wird am 14. März dieses Jahres an die besten Realschulen vergeben, die sich mit ihren pädagogischen Konzepten zum neuen „Profil der Wirtschaft“ beworben haben.
Die Förderung der Stiftung setzt aber bereits im vorschulischen Bereich ein. So unterstützt die Stiftung z.B. die Forscherbambinis bzw. „Das Haus der Kleinen Forscher“. Bei diesem Projekt geht es um die frühkindliche Förderung durch die Ermöglichung naturwissenschaftlicher und technischer Experimente in Kindergärten und Kindertagesstätten.
Wissenschaft und Forschung
Wissenschaft und Forschung sind ein weiterer Schwerpunktbereich der Arbeit der Stiftung.
So hat sie den Stiftungslehrstuhl Entrepreneurship an der Universität Oldenburg und die Hanse Law School für einen Zeitraum von fünf Jahren mit erheblichen finanziellen Mitteln gefördert.
In besonderem Maße wird sich die Stiftung für das wichtige Projekt „European Medical School“ engagieren, indem sie die anteilige Förderung einer Stiftungsprofessur übernehmen wird.
Sowohl an der Universität Oldenburg als auch an der Jade Hochschule und der FH Emden finanziert die Stiftung seit dem vergangenen Jahr sogenannte Deutschland-Stipendien.
Das Neue Gymnasium Oldenburg kann sich durch eine Spende neue Messgeräte für das Projekt „FLAMINGO“ in den naturwissenschaftlichen Fächern anschaffen.
Kunst und Kultur
In diesem Förderbereich unterstützt die Stiftung unter anderem Konzerte im Rahmen des Musikfestes Bremen und der Reihe „Klassik am Meer“, die in der Region stattfinden. Gefördert wurden z.B. auch die Landesbühne Niedersachsen Nord und das Marinemuseum Wilhelmshaven.
Soziales
Im Bereich Soziales unterstützt die Stiftung das Hospiz St. Peter Oldenburg e.V. und das Jugendhospiz Löwenherz in Syke, aber auch Bewerbungstrainings für förderungsbedürftige Jugendliche in der Stadt Wilhelmshaven.