Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

11. März 2021

Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen unterstützt den Oldenburger Verein TrostReich mit 4.000 Euro

TrostReich

Bei der symbolischen Spendenübergabe (von links): Jürgen Lehmann, Irina Börchers, beide Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen, und Margret Schaper, TrostReich. Bild: Carsten Lienemann

Mit einer Spende in Höhe von 4.000 Euro unterstützt die Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen die Arbeit von TrostReich. Der gemeinnützige Oldenburger Verein begleitet Kinder und Jugendliche, die einen nahestehenden Menschen durch Tod verloren haben, in ihrem Trauerprozess. „Diese Arbeit kann man nicht genug wertschätzen“, sagte Jürgen Lehmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, jüngst bei der Spendenübergabe in den Räumen des Vereins am Patentbusch in Oldenburg. Margret Schaper, Ehrenamtliche Mitarbeiterin von TrostReich, stellte bei der Gelegenheit das Angebot und die Räumlichkeiten vor.

Nichts ist mehr, wie es war, wenn eine geliebte Person gestorben ist. Betroffenen Familien steht eine besondere Herausforderung bevor, die jeder Einzelne auf seine Weise zu bewältigen hat. Kinder zeigen ihre Trauer häufig im Malen, Basteln, Toben, Spiel oder in der Aggression.

TrostReich hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder 14-tägig nachmittags achtsam und wertschätzend auf ihrem Trauerweg zu begleiten, keine Fragen zu stellen, sondern vielmehr ihr Verhalten zu reflektieren, damit sie sich angenommen fühlen können. Einmal im Monat findet ein Treffen für Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren im TrostReich in Oldenburg statt. Begleitet von einer Sozialpädagogin mit dem Schwerpunkt Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche und einer geschulten ehrenamtlichen Kraft können die Jugendlichen Fragen zum Thema Tod und Trauer stellen, in den gemeinsamen Austausch gehen und sich Zeit für die Erinnerungen an die verstorbene Person nehmen. Die Jugendlichen dürfen erzählen, zuhören, malen/zeichnen, gemeinsame Aktionen planen und auch ihren Spaß haben.

Auf Wunsch werden persönliche Beratungsgespräche, auch telefonisch, mit betroffenen Familien durchgeführt. Die Angebote für die Familien sind kostenfrei. Der Oldenburger Verein TrostReich e.V. finanziert sich überwiegend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.

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